ORMANLIDIS NIKOS KRITIK UND PRESSEBERICHTE

Einige Pressestimmen und Kritiken:

Publikum feiert Geigenvirtuosen

Einen besonderen musikalischen Leckerbissen konnten die Zuhörer in der gut gefüllten Friedenskirche der Evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde in Petershausen genießen: Nikos Ormanlidis, Lehrer an der Konstanzer Musikschule, begeisterte mit seiner Interpretation von Niccolò Paganinis Konzert für Violine und Orchester in D-Dur (Opus 6) Menschen jeden Alters.Dass das zugehörige Orchester dabei „vom Band“ kam, tat kaum Abbruch. Es war umso beeindruckender, dass eine mehrere Minuten lange Kadenz (Pause des Orchesters, in der der Solist brilliert) im ersten Satz taktgenau mit dem wieder einsetzenden Orchester aufging.

Aber nicht nur die unglaublich schnellen Läufe des Werkes meisterte der Künstler souverän und mit technischer Brillanz, er schöpfte auch die emotionale Tiefe der anspruchsvollen Vorlage voll aus. Und so brachte Ormanlidis alle Anwesenden durch die meisterliche Kunst, die er vor Augen und vor allem vor Ohren führte, zum Staunen und Träumen. Der nicht enden wollende Beifall wurde schließlich mit zwei Zugaben belohnt, die nicht minder faszinierten: Die Zigeunerweisen des „spanischen Paganini“ Pablo de Saraste (Opus 20) und der berühmte Czárdás von Vittorio Monti. Übrigens: Wer auf den Geschmack gekommen ist, hat bald Gelegenheit, diesen Ausnahmekünstler zu erleben: Am Mittwoch, 23. November, spielt Nikos Ormanlidis im Rahmen der Bach-Tage in der Lutherkirche. (mgi)

Südkurier, 04.11.2011

 

... Herausragend während des gesamten Konzertes

war das außerordentlich sichere, bewegende und gefühlvolle Spiel von Nikos Ormanlidis auf der Violine. Er verzauberte mit seinen Klängen und entrückte das Publikum in eine andere Welt. Dabei war er so selbstvergessen, dass keinerlei Nervosität aufkam. Vielmehr die Liebe zur Musik, mit der er zu verschmelzen schien. Sein Solo – im Stehen gespielt – war zum Träumen schön mit einem fast unwirklich erscheinenden, geschmeidigen Bogenstrich. Es war ein sehr emotionales Konzert, das das Publikum mit Verzückung hinterließ.

C.S.Heyn Südkurier, 21. januar 2009



... Stargeiger Nikos Ormanlidis ... mit Klavierbegleitung ...

Ein hochkarätiges Herbstkonzert im schweizerischen Dietikon versprechen der bekannte griechische Violinist Nikos Ormanlidis sowie der Schweizer Simon Nadasi am Klavier. Sie konzertieren mit neun Musikstücken von Bach, Chopin, Beethoven, Liszt, Sarasate bis Paganini .... Die Grieche Ormanlidis, wohnhaft in Konstanz am Bodensee, gehört international zu den Stargeigern ...

26. 10. 2007, BODENSEE-WOCHE.de

 

... Der Geiger schmeichelte hier con sordino,

dort mit Flageolett-Raffinesse, mittendrin verwandelte er die Geige zur Fiedel. Die Prestotänze und Steigerungsvariationen hatten Trioschwung...

Südkurier, 21. Juni 2006

 

... Nikos Ormanlidis, Konzertmeister aus Konstanz,

war zweifelsfrei ebenfalls einer der Höhepunkte dieses Abends. Als Solist brachte er die Gäste mit seiner Geige, auf der er teils zupfte und teils strich, mit Hintergrundunterstützung eines weiteren Dutzend Geigenspielerinnen und -spieler und dem ganzen Orchester, dazu, mit tosendem Applaus fast nicht mehr aufzuhören.

ein Bericht aus 2001, lmc.li

 

... Nikos Ormanlidis strich Beethovens Noten

mit Verve ins klingende Dasein. Er setzte Akzente, Druck und Bogenfall, er suchte nicht nur die edle Klassiker Linie, sondern auch raue Klangmomente. Der erste Satz wurde zwischen Violine und Klavier (Timon Altwegg) zum töne-dramatischen Dialog. Dagegen das Widerspiel: Eleganz der Melodie im Andante, fast eine zärtliche Rokokoerinnerung im Finale rauschende Doppelgriffe, Prophetie romantischen Virtuosentums.

Ganz anders erklang Schuberts A-Dur-Sonate: Nach Lied, Tanz und Geselligkeit. Die Violine glänzte mit cantablen Bögen, das Klavier mit sanfter Rythmik, nie zu festen Punktierungen; im Scherzo waren die Solisten im übermut, im Trio in wienerisch schmachtender Chromatik vereint.

Südkurier, 4.Dezember 1995

 

... Erste Brahms-Sonate

Gewiß fing das Opus „sotto vocce“, mit unendlich weitem Legato und großem Atem des Bogens und der Tasten an, der benötigt wird, den langen Sechsvierteltakt zusammenhalten. Aber die Dynamik war durch die Sätze als Steigerung ins Höchstromantische angelegt.: die erste Coda erhieß den Ton der Großartigkeit, der zweite Satz erfüllte ihn in dichtem und klarem Klavierton, in vollen, singenden Doppelgriffen der Violine. Das Finale führte vor den beruhigenden Endgedanken zu rauschender Fülle.

.... Bravour und Expression

fanden ihren Duo-Gipfel in der Violin-Sonate op. 94 von Prokofjew. Köstlich kühl wie Neoklassizismus war der Beginn, beste Deutlichkeit des Spiels. Wie die Bewegung über die vier Saiten so gelang, dass von E bis G und retour Klangübergänge lebendig wurden, wie ins Geschmeidige dann eckige Fanfaren hineinführen – es war ein Fest der überraschenden Kontraste. Tanz, Terzen, Turbulenz im Finale das als Beifallsdank mit dem Prokofjewschen Orangen-Marsch (Heifetz-Fassung) noch übertrumpft wurde.

Südkurier, Nr. 99 – K

 

... Kammermusik in Litzelstetten mit

Nikos Ormanlidis und Timon Altwegg

... Klanglich gelang der Dialog im Andante, das heitere Fugato mit Oktavsprung und elegantem Trille wurde das dynamische Variante bis zum Forte geführt. Das Finale überdrehte bei aller Virtuosität nichts ins musikantische, sondern lebte von Feinheiten wie dem weiten Violinton nach dem Zweitöne-Dialog. Da konnte mit Intonationskunst und weichem, aber nie flatterndem Vibrato Nikos Ormanlidis die Diskussion der Instrumenten einem schönen Klang zusammenfassen.

... Schöner Klang, das war bei Schubert die Interpreten-Devise. Das punktierte Thema ließ der Pianist sanft im Basse singen, die Violine folgte mit geschmeidigtem Legato, weit gezogen, zärtlich aufgesetzt. ... (Othmar Schoeck) da konnte die Geige im ersten Satz den Samt- und Seidenton singen lassen, das Klavier dazu Harmonie nach Reger-Art und Jugenstil-Ornamente nach Strauss-Maniermusizieren.

Helmut Weithase

 

... Mitreißender Konzertabend

... Natürlich gab Ormanlidis, der sich seit 1984 als Orchestermusiker wie auch als Solist einen respektablen Platz erobert hat und seit 1989 Fachleiter der Streicherabteilung der Musikschule Konstanz ist, „den Ton“ an.

... Herausragend die Beherrschung der violinistischen Technik des Interpreten in den beiden letzten Sätzen Allegro vivace und – absoluter Höhepunkt – Allegro-Presto. Ein Genuß nicht nur für die Ohren, sondern auch für die Augen, denn Ormanlidis zeigte eine perfekte Haltung und Bogenführung.

Lothar Eichmann, Soltau, 15.3.1995

 

Auszeichnungen:

 

Bereits während seines Studiums gewann er den 1. Preis beim Kammermusikwettbewerb in Ungarn (Gyula).

 

Ehrenamtliche Künstlervermittlung für Deutsch-Ungarische Veranstaltungen 0